Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat Ende März – auf dem Höhepunkt der Coronakrise – eine Liste systemrelevanter Bereiche zusammengestellt. Auf ihr taucht neben Branchen wie der Energie- und Wasserversorgung, der Informationstechnik und der Telekommunikation auch die Produktion von und der Handel mit Lebensmitteln auf. Wohnraum wird interessanterweise in dieser Liste nicht genannt, dabei sind doch Essen und ein Dach über dem Kopf zu haben viel mehr als systemrelevant, nämlich menschliche Grundbedürfnisse.

Immobilien täglicher Grundbedürfnisse
Nahversorgungsimmobilien waren anders als der sonstige Einzelhandel von einer Schließung im Lockdown nicht betroffen. Im Gegenteil, dem Lebensmittelhandel wurden erweiterte Öffnungszeiten zugestanden. Inmitten der Coronakrise konnte er sogar Umsatzzuwächse verzeichnen, weil die Gastronomie wochenlang schließen musste und keiner mehr außer Haus essen gehen durfte.

Auch die Wohnimmobilie ist bisher gut durch die Krise gekommen. Während es bei Gewerbeimmobilien kaum einen Eigentümer gab, der nicht mit seinen Mietern um Stundungen und Nachlässe verhandeln musste, melden Wohnungsvermieter eine nur sehr geringe Zunahme von Zahlungsverzögerungen oder -ausfällen, wenn überhaupt.


In der Detailanalyse zweier aktueller geschlossener Fonds, regelmäßiger Gegenstand des "Sachwertradars", finden Sie in der aktuellen Ausgabe von FONDS professionell ab Seite 216 den Habona Invest Deutsche Einzelhandelsimmobilien Fonds 07 und den Patrizia Grundinvest Wohnen Europa Plus. Angemeldete Nutzer können den Beitrag auch hier im E-Magazin lesen.