Der offene Immobilien-Publikumsfonds Fokus Wohnen Deutschland gibt nach einem vierwöchigen Annahmestopp wieder Anteile aus. Über den aktuellen Cash-Call sollen bis 100 Millionen Euro an frischem Kapital aufgenommen werden. Das Portfolio wurde 2015 aufgelegt, gehört also zur neuen Generation offener Immobilienfonds, die nach Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) aufgelegt wurden. Die Einführung von Mindesthalte- und Kündigungsfristen sowie Quoten fürs Liquiditätsmanagement im KAGB haben den Markt aus der Krise geführt.

Mit einem derzeitigen Gesamtinvestitionsvolumen von 621 Millionen Euro hat der Fokus Wohnen Deutschland bisher 2.288 Wohn- und 126 Gewerbeeinheiten finanziert und für rund 300 Millionen Euro bereits in diesem Jahr Objekte angekauft. Gegenwärtig hält der Fonds 28 Bestandsobjekte und elf Neubauprojekte. Mit Ende des jüngsten Geschäftsjahrs zum 30. April 2019 konnte der offene Immobilienfonds auf eine Wertentwicklung von 5,2 Prozent nach BVI-Methode verweisen. Anfang Oktober wurden 1,30 Euro je Anteil an die Zeichner ausgeschüttet, wovon 60 Prozent steuerfrei bleiben, sofern Geldgeber ihren Steuersitz im Inland haben.

Und der Mietendeckel?
Für Berliner Mietwohnungen wurde am gestrigen Dienstag (22. Oktober) der so genannte Mietendeckel beschlossen. Im Sommer dieses Jahres erwarb der Fonds auch Wohneinheiten in Berlin. Allerdings, so erklärt das Unternehmen, handelt es sich dabei um Neubauprojekte – und diese sind von den Regelungen des Mietendeckels ausgenommen. (tw)