Der Zweitmarkt für geschlossene Fonds beschließt das Jahr 2019 mit einem guten vierten Quartal und kann auf ein stabiles Gesamtjahr 2019 blicken. Insgesamt verzeichnet er knapp 8.000 Handelsabschlüsse, das sind rund neun Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das am Markt gehandelte Nominalkapital ging zwar um 3,3 Prozent auf 285,4 Millionen Euro zurück, das im Markt investierte Kapital blieb jedoch nahezu identisch. Für weniger nominales Volumen ist also derselbe Betrag bezahlt worden, das heißt, die Kurse gingen rauf.


Die obige Chartgalerie illustriert die Ergebnisse der jährlichen Analyse des Zweitmarkts für Beteiligungsmodelle durch die Deutsche Zweitmarkt. FONDS professionell erläutert und kommentiert die einzelnen Grafiken – einfach weiterklicken.


Die Deutsche Zweitmarkt, die ihrerseits eine Handelsplattform für Beteiligungsmodelle betreibt, erfasst regelmäßig den öffentlich sichtbaren Handel mit geschlossenen Immobilien-, Schiffs- und sonstigen Fonds. Auf Immobilienfonds entfallen etwa zwei Drittel des Marktumsatzes. Sonstige Fonds, darunter fallen vor allem Umweltfonds und Flugzeugbeteiligungen, machen etwa 19 Prozent des Marktvolumens aus, die restlichen rund 15 Prozent sind Schiffsbeteiligungen.

Einschlägige Handelsplattformen ermöglichen vorzeitigen Exit
Die Nachfrage nach Beteiligungsmodellen am Zweitmarkt bleibt hoch. Die Plattformen erfreuen sich zunehmender Bekanntheit, und Anleger nutzen immer häufiger die Möglichkeit, sich vor dem Ende der eigentlichen Laufzeit von ihrer Beteiligung zu trennen. Im besten Falle haben beide, Verkäufer und Käufer, etwas davon: Der Verkäufer kommt vorzeitig an Liquidität, der Käufer kann von künftigen Erträgen, die der Fonds noch abwirft, profitieren. (tw)