Versicherungsvertreter gehören schon seit vielen Jahren zu den Berufsgruppen in Deutschland, die kein hohes Ansehen genießen. Das Image der Vermittler, die für die Absicherung von Millionen von Bürgern sorgen, hat zuletzt aber weiter gelitten. Bei gerade einmal sieben Prozent der Bundesbürger haben die Vertreter ein hohes Ansehen. Vor einem Jahr waren es noch acht Prozent. Damit landen die Vermittler wieder auf dem letzten Platz. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, für die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Deutschen Beamtenbundes (DBB) rund 2.000 repräsentativ ausgewählte Personen befragte; erstmals gab es diese Erhebung im Jahr 2007.

Das Image von Bankern hat sich ebenfalls verschlechtert. Nur noch 21 Prozent der Befragten haben eine hohe Meinung von Bankmitarbeitern. Vor einem Jahr waren es noch 24 Prozent, 2007 sogar 38 Prozent. Damit haben sie rasant an Beliebtheit verloren. Nur Unternehmer sind noch unbeliebter geworden: Schätzten 2007 insgesamt 61 Prozent der Bürger jene, sind es nun nur noch 39 Prozent, ein sattes Minus von 22 Prozentpunkten.

Müllmänner als Strahlemänner
An der Spitze des Rankings hat sich dagegen nicht viel getan. Wenn es ums Ansehen geht, macht niemand Feuerwehrleuten was vor – sie kommen auf eine Zustimmung von 93 Prozent, ein Prozentpunkt weniger als 2021. Auf Platz zwei und drei landen wieder Krankenpfleger und Ärzte mit einer Zustimmung von 88 und 86 Prozent. Bemerkenswert ist indes der Aufstieg der Müllmänner: 70 Prozent haben eine hohe Meinung von dem Job, 2007 waren es nur 63 Prozent. (jb)