Die Generali Lebensversicherung kürzt die Privatrenten, die bereits in der Auszahlungsphase sind – ab sofort. Dies berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) in ihrer Montagsausgabe. Der Münchner Versicherer habe die Information auf Anfrage der Zeitung bestätigt. Die Generali Lebensversicherung gehört zur italienische Generali-Gruppe und ist zusammen mit den Schwesterunternehmen Aachen Münchner und Cosmos die Nummer zwei am deutschen Versicherungsmarkt.

Von den Rentenkürzungen seien 27.600 Verträge betroffen, zitiert die SZ aus einem internen Schreiben. Als Grund nannte Generali der Zeitung das anhaltende Niedrigzinsniveau. Betroffene Kunden sollen innerhalb von sechs Wochen vor der Kündigung informiert werden. Wer von August 2017 an eine Privatrente erhält, bekommt von Anfang an nur den gekürzten Betrag.

Garantierte Leistungen bleiben unangetastet
Generali streicht allen Kunden die Überschussbeteiligung, in deren Verträgen Garantien von mehr als 1,75 Prozent festgeschrieben sind. Die garantierte Privatrente tastet der Versicherer nicht an, diese wird weiterhin ausbezahlt. Darüber, wie viel die Senkung ausmachen wird, konnte Generali auf Anfrage der SZ keine Auskunft geben. Dies könne erst zum jeweiligen Fälligkeitsdatum individuell berechnet werden. (am)