Die Vema führt in regelmäßigen Abständen Maklerbefragungen zur Produktqualität in verschiedenen Sparten durch, darunter auch zur Arbeitskraftabsicherung und zu Pflegezusatzversicherungen. In der jüngsten Umfrage wurde nach den favorisierten Anbietern in der bAV, der bKV und der Gruppen-Unfallversicherung gefragt. Partnerbetriebe der Vema sollten dazu die drei meistgenutzten Anbieter in den jeweiligen Sparten nennen. "Mit dieser Begrenzung möchten wir sicherstellen, dass negative Einzelerlebnisse mit Versicherern nicht dominieren", erklärt Hermann Hübner, Vorstandschef der Versicherungs-Makler-Genossenschaft (Vema).

Zu bewerten galt es die Produktqualität, die Qualität der Antragsbearbeitung und Policierung, Erfahrungen im Schadenfall und die Erreichbarkeit des Versicherers für Makler (einzeln und als Gesamtnote). Die Ergebnisse wurden von den Teilnehmern mit Schulnoten (1 bis 6) bewertet.

Was die Vema-Umfrage zur bAV ergab
In der betrieblichen Altersversorgung (bAV) über Lebensversicherer ist die Allianz eindeutiger Favorit bei den Vema-Maklern (25,48 Prozent der Nennungen). Mit weitem Abstand folgen Alte Leipziger (14,52 Prozent) und Swiss Life (8,23 Prozent). Erfolgt waren insgesamt 620 Nennungen von Maklern zu den ihrer Ansicht nach besten bAV-Versicherern.

Beim reinen Blick auf die Qualität der Bedingungswerke (Produktqualität) ergibt sich mitunter eine andere Rangfolge. Hier schneidet Swiss Life am besten ab (Note 1,63), gefolgt vom Volkswohlbund (1,64), Canada Life (1,67), Stuttgarter (1,68), LV 1871 und Nürnberger (je 1,71). Auch in anderen Teilbereichen war die Allianz nirgends Spitze und erhielt als Mittelwert die Note 1,91. In der Gesamtwertung aller vier Bereiche schnitt der Volkswohlbund am besten ab (1,57), gefolgt von Stuttgarter (1,67) und Swiss Life (1,70). Die schlechtesten Schulnoten unter den Top-Ten-Anbietern bekamen in der Gesamtwertung Continentale (2,41) und Axa (2,07).

Die Vema-Favoriten bei der bKV
In der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) ist unter 308 Teilnehmern die Hallesche der Favorit (21,43 Prozent der Nennungen), vor der Allianz (17,21 Prozent) und der Barmenia (14,61 Prozent). Mit weitem Abstand folgen Nürnberger (8,12 Prozent), Süddeutsche (6,82 Prozent), Continentale und Gothaer (je 4,55 Prozent). Die Top-Drei-Anbieter hatten bereits bei der Vema-Umfrage 2022 vorn gelegen.

Sie führen jedoch nicht beim reinen Blick auf die Qualität der Bedingungswerke (Produktqualität). Da schneidet Hanse Merkur am besten ab (Note 1,50), gefolgt von der Süddeutschen (1,52) und Barmenia (1,56). Diese Gesellschaften wiederum wurden bei anderen Kriterien wie Policierung, Schadenbearbeitung oder Erreichbarkeit teils schlechter eingestuft als andere. In der Gesamtwertung schnitten die Hallesche und Gothaer am besten ab (je Note 1,69), gefolgt von Allianz (1,76), Barmenia und Hanse Merkur (je 1,85). Die schlechtesten Schulnoten unter den Top-Ten-Anbietern für betriebliche Krankenversicherung bekamen in der Gesamtwertung Arag (2,38) und Axa (2,21).

Die Vema-Favoriten bei der Gruppen-Unfallversicherung
Knapp 250 Makler bewerteten auch die Gruppen-Unfallversicherung. Laut einer Studie des HR- und bAV-Lösungsanbieters Lurse bieten 13 Prozent der mittleren und großen Firmen betriebliche Unfallpolicen an, die am weitesten in der Geschäftsführung und im Management verbreitet sind. Zwei von drei Firmen, die Policen offerieren, tun dies für alle Mitarbeiter. Die Gothaer Versicherungen setzen immerhin fast zwölf Prozent der Beitragseinnahmen des gesamten Unfallgeschäfts für Gruppenunfall-Policen um.

In der Gunst der Vema-Makler rangieren diese Anbieter am höchsten: Zurich mit 19,28 Prozent der Nennungen, wobei das spezielle Vema-Deckungskonzept genutzt wird, gefolgt von der Gothaer (17,27 Prozent; ebenfalls Nutzung des Vema-Deckungskonzepts) und der Haftpflichtkasse (14,06 Prozent).

Vema-Partner sind prinzipiell Komposit-Experten
Insgesamt sind derzeit mehr als 4.600 mittelständische Maklerbetriebe mit rund 32.000 Mitarbeitern Partner der Vema. Ihr vertrieblicher Schwerpunkt liegt im Bereich Komposit. Zusammen mit Kfz beträgt der Anteil 75 Prozent des Geschäfts. Die Sparten "Leben" und "Kranken" tragen knapp 20 Prozent zum Umsatz bei. Investment, Finanzierung und Bausparen, die unter "Sonstige" zusammengefasst sind, erzielen zusammen fünf Prozent. (dpo)