Privatkunden können auf Wunsch vielleicht schon bald in ihrem Onlinebanking-Postfach auch Post von ihren Versicherern abrufen. Die Genossenschaftsbanken, die Deutsche Bank und die Postbank treiben die Zustellung von digitaler Kommunikation und Zahlungsanforderungen im eigenen Onlinebanking voran. Das berichtet das Software- und Beratungshaus PPI.

Möglich machen dies sogenannte Request-to-Pay-Services der Kreditwirtschaft. Eine entsprechende Anwendung auf der Versicherungsseite unter dem Namen Dicompay erproben nach Angaben von PPI derzeit vier große Versicherer. Dicompay soll im ersten Schritt die Option bieten, ausgewählte Zahlungsanforderungen digital direkt ins Onlinebanking der Versicherungskunden zu senden. Privatkunden sollen diese dort verwalten und im Falle einer Zahlungsanforderung auch einfach bezahlen können. 

Schon 2025 könnte das neue Angebot bei Kunden ankommen
"Kunden können die Zahlungsanforderung im Onlinebanking prüfen, das Original-Dokument des Versicherers online abrufen und abspeichern, den angeforderten Betrag freigeben und im Onlinebanking sehr einfach bezahlen", heißt es bei PPI. Im Spätsommer diesen Jahres soll die Testphase beginnen. Ab dann werden die beteiligten Versicherer ausgewählte Kunden für ausgewählte Verträge dazu einladen, sich beispielsweise über einen QR-Code für das neue Angebot anzumelden und dieses direkt zu nutzen. Nach erfolgreichem Abschluss einer bis Anfang 2025 vorgesehenen Testphase soll das Angebot für alle Versicherer und sukzessive für alle Kreditinstitute zur Verfügung stehen und damit in einen nahtlosen Regelbetrieb übergehen. (jh)