Die Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB) macht sich in den Portfolios der Versicherer bemerkbar. Vor allem wegen der gestiegenen Zinsen, die zu Kursverlusten bei älteren Anleihen führen, schrumpfte die Bilanzsumme der Assekuranz im Euroraum im zweiten Quartal um 456 Milliarden auf 8.480 Milliarden Euro. Das geht aus den aktuellen Statistiken der EZB für die Versicherungswirtschaft hervor.

Im Detail sank der Wert der von den Versicherern gehaltenen Schuldverschreibungen, die mit 35,6 Prozent den größten Teil der Assets ausmachen, um 273 Milliarden auf 3.023 Milliarden Euro. Der EZB zufolge verkauften die Versicherer aber nur Anleihen im Wert von 25 Milliarden Euro. Kursverluste sowie andere Veränderungen summierten sich auf 248 Milliarden Euro. 

Auch Fonds verloren 
Fonds, die 29,7 Prozent der Kapitalanlagen der Versicherer ausmachen, verloren ebenfalls an Wert – in Summe 158 Milliarden Euro. Allerdings investierten die Gesellschaften 16 Milliarden Euro, so dass sich die Kursverluste der Fonds auf 174 Milliarden Euro beliefen. (jb)