Lebensversicherer halten Überschussbeteiligungen stabil
Lange Jahre haben Lebensversicherer Kunden auf Sparflamme gesetzt. Das ist nun vorbei, wie eine aktuelle Übersicht zu den Gewinnbeteiligungen zeigt. Die meisten Gesellschaften zahlen die gleichen Zinsen wie 2018. Bei zwei Versicherern gibt es sogar mehr.
Lebensversicherungskunden können aufatmen. Die große Mehrheit der Anbieter hält die laufenden Verzinsungen der Produkte für 2019 stabil. Eine Handvoll hebt sie sogar an, wie die aktuelle Aufstellung des Internetportals PKV Wiki zeigt, das die entsprechenden Daten von mehr als 100 Gesellschaften für 2019 zusammengetragen hat – nebst deren Tochterunternehmen sowie Policen mit alternativen Garantiemodellen. Resultat: Zu den Gesellschaften, die die Verzinsung – ohne Schlussgewinnanteile und Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven – auf dem Niveau von 2018 belassen haben, gehören auch Branchengrößen wie die Allianz, Axa, R+V oder die Bayern Versicherung (siehe nachstehende Tabelle).
Ideal Leben mit der höchsten Verzinsung
Die Ideal Leben und die DEVK haben die Ausschüttungen an die Kunden sogar erhöht: Die in Berlin ansässige Ideal zahlt Vertragsnehmern nun 3,3 Prozent an laufenden Zinsen, nach drei Prozent im Jahr 2018. Damit ist sie gemäß Aufstellung der spendabelste Versicherer. Die DEVK Leben sowie die DEVK Deutsche Eisenbahn gewähren 2,5 und 2,7 Prozent und damit 0,2 beziehungsweise 0,3 Prozentpunkte mehr als 2018.
Es geht aber auch umgekehrt: Die Debeka Leben etwa hat die Verzinsung um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent gesenkt, die Deutsche Ärzteversicherung bei ihrem Klassik-Produkt um 0,15 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent. (jb)
