Mitte Dezember ist es so weit: Die digitale Rentenübersicht geht in eine zwölfmonatige Testphase. Dies teilt das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) mit. Ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Bund habe auf Anfrage des DIA den Starttermin bestätigt. Ziel der geplanten Online-Rentenübersicht ist es, künftig allen Bundesbürgern auf einen Blick zu zeigen, welche Ruhegeldansprüche aus der gesetzlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge sie haben.

In der ersten Phase nehmen die Versorgungseinrichtungen allerdings nur auf freiwilliger Basis an dem Test teil, so das DIA. Welche Versicherten eine Einladung zum Ausprobieren der Plattform erhalten, habe die Rentenversicherung noch nicht mitgeteilt. Voraussichtlich ab Sommer 2023 solle das Portal dann allen Bürgern offenstehen. 

Erste Einblicke
In die Struktur der digitalen Rentenübersicht habe die Rentenversicherung unlängst auf einem Expertenseminar einige Einblicke gegeben, schreibt das DIA. So erhalten die Nutzer auf der offen zugänglichen Startseite in einem ersten Schritt allgemeine Informationen zu den Möglichkeiten der Plattform und zur Handhabung. Im zweiten Schritt gelangen sie mit ihren persönlichen Zugangsdaten zu den gemeldeten individuellen Altersversorgungsansprüchen. 

"Am Einstiegspunkt sind die Informationen noch stark reduziert", teilt das DIA mit. Lediglich die Bruttobeträge werden aufgeführt, sortiert nach ihrer Auszahlungsart. Auf der nächsten Ebene folgt eine differenziertere Übersicht zu den künftigen Ansprüchen. Danach werden auch Zusatzinformationen wie Kontaktmöglichkeiten zum Versorgungsträger oder bestimmte Leistungsmerkmale aufgeführt.

Regelbetrieb ab Ende 2023
Ende 2023, voraussichtlich im Dezember, soll die digitale Rentenübersicht in den Regelbetrieb gehen. Dann sind alle Versorgungsträger, die derzeit schon auf der Grundlage einer gesetzlichen Vorschrift sogenannte Standmitteilungen verschicken müssen, zu einer Anbindung verpflichtet. (am)