Die Bundesregierung arbeitet weiter an einem Online-Rentenkonto. Nach übereinstimmenden Medienberichten würden das Arbeits- und das Finanzministerium derzeit die  "konzeptionellen Grundlagen" entwickeln. Ein entsprechendes Forschungsprojekt werde "in Kürze abgeschlossen und veröffentlicht". Offene Fragen betreffen unter anderem den Datenschutz.

Das individuelle Online-Konto soll Bundesbürgern einen vollständigen Überblick über alle Säulen ihrer staatlichen, betrieblichen und privaten Altersvorsorge geben und damit anzeigen, wie hoch die zu erwartende Rente ausfallen wird. Viele Deutsche haben derzeit keine Ahnung, wie hoch ihre Rentenbezüge ausfallen werden. Mit dem Wissen kann auch gegengesteuert und eventuelle Lücken frühzeitig geschlossen werden. Das Vorhaben wird schon seit Jahren öffentlich diskutiert. Die Bundesregierung hat es im März 2018 im Koalitionsvertrag für die laufende Legislaturperiode festgeschrieben. 

In Skandinavien existieren es solche Online-Rentenkonten bereits, auch Großbritannien hat für das laufende Jahr den Start eines solchen angekündigt. In Deutschland macht sich die Initiative Deutsche Renten Information (DRI) seit Mitte 2017 für ein säulenübergreifendes individuelles Online-Rentenkonto stark. (jb)


Einen ausführlichen Bericht zur digitalen Rentenübersicht finden Sie in FONDS professionell 2/2018 (Seite 324). Angemeldete FONDS professionell KLUB-Mitglieder können den Beitrag auch bequem hier im E-Magazin nachlesen.