Riester-Renten werden immer mehr zu Auslaufmodellen: Im dritten Quartal des laufenden Jahres schrumpfte der Bestand um 0,7 Prozent oder 110.000 Verträge auf nur noch 15,94 Millionen. Das geht aus der aktuellen Statistik des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) hervor. Anfang des Jahres existierten noch 16,2 Millionen Riester-Produkte.

Erneut waren in einem Quartal alle Kategorien vom Rückgang betroffen. Mit 1,12 Prozent mussten die Riester-Verträge von Banken den höchsten prozentualen Rückgang hinnehmen. Aber auch der lange Zeit beliebte "Wohn-Riester" verzeichnete ein Minus von 1,07 Prozent oder 21.000 Verträgen. Das Minus bei den fondsgebundenen Verträgen beträgt 0,74 Prozent (minus 15.000 Verträge). Der höchste absolute Rückgang betraf die Versicherungen: 66.000 Verträge (0,6 %) weniger zählt das BMAS.

Die BMAS-Daten umfassen auch die Verträge, für die keine Beiträge mehr gezahlt werden. Den Anteil dieser "ruhenden" Policen schätzt das Ministerium aktuell auf gut ein Fünftel bis knapp ein Viertel. (jb)