Die Landeslebenshilfe (LLH) überträgt ihren Bestand an Lebenspolicen auf die Frankfurter Lebensversicherung (Frankfurter Leben). Das teilt die in Lüneburg ansässige LLH mit, eine Schwestergesellschaft des privaten Krankenversicherers Landeskrankenhilfe VVaG. Der nun vereinbarte externe Run-off auf die Frankfurter Leben muss aber noch von der Finanzaufsicht Bafin sowie der Mitgliedervertreterversammlung der LLH genehmigt werden. 

Der Bestand umfasst rund 11.000 Verträge mit circa 150 Millionen Euro Kapitalanlagen. Zum Verkaufspreis sagt die Mitteilung nichts. Die LLH hatte das Neugeschäft mit den Lebenspolicen bereits zum 1. Mai 2020 eingestellt und die Verträge bislang intern selbst abgewickelt. 

Zweiter Deal für Frankfurter Leben in diesem Jahr
Für die Frankfurter Leben ist die Übernahme der LLH-Bestände der zweite Abschluss in diesem Jahr. Im Mai wurde bekannt, dass sie die Verträge der Generali Pensionskasse aufgekauft hatte. Die zur chinesischen Fosun-Gruppe gehörende Run-off-Plattform hatte in der Vergangenheit schon die Kunden und Verträge der ehemaligen Basler Leben Deutschland und der Arag Leben übernommen.

"Ich freue mich, dass wir mit der Frankfurter Lebensversicherung AG ein erfahrenes Unternehmen gefunden haben, das die Verträge der LLH mit seinem eigens darauf ausgelegten Geschäftsmodell im Sinne aller Kunden weiterführen wird und zugleich Vorteile für unsere Kunden bietet", begrüßt Matthias Brake, Vorstandsvorsitzender der LLH, die Übertragung. (jb)