Überschussbeteiligungen: Auch Allianz, Axa und Ergo geben weniger
Die Überschussbeteiligungen der deutschen Versicherer für 2017 kennen bislang nur eine Richtung: Nach unten. Die drei großen Gesellschaften Allianz, Axa und Ergo machen da keine Ausnahme.
Die Lebensversicherer Allianz, Axa und Ergo haben auf die anhaltende Niedrigzinsphase reagiert. Alle drei haben die Überschussbeteiligungen ihrer Lebenspolicen für das kommende Jahr gesenkt. Das geht aus den jeweiligen Pressemitteilungen der Gesellschaften hervor.
Branchenprimus Allianz meldet, dass die gesamte Verzinsung bei dem Neue-Klassik-Produkt Perspektive 3,7 Prozent beträgt. Die laufende Verzinsung ist 2,9 nach 3,2 Prozent im Vorjahr. Hinzu komme ein Schlussüberschuss sowie ein Sockelbetrag für die Beteiligung an den Bewertungsreserven von gegenüber 2016 unveränderten 0,8 Prozent. Bei dem Klassik-Produkt liegt die gesamte Verzinsung bei 3,4 Prozent (Vorjahr: 3,7%). Die laufende Verzinsung wurde um 0,3 Prozentpunkte auf 2,8 Prozent gesenkt. Die anderen beiden Renditekomponenten betragen wie 2016 weiter 0,6 Prozent.
Axa senkt um 0,2 Prozentpunkte – Ergo um 0,45 Prozentpunkte
Die Axa Lebensversicherung bieten 2017 eine laufende Verzinsung von 2,9 Prozent an. Im laufenden Jahr lag diese noch bei 3,1 Prozent. Einschließlich des Schlussgewinnanteils und der Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven erreicht die Gesamtverzinsung 2017 somit durchschnittlich 3,4 Prozent (Vorjahr: 3,6 %).
Die Ergo Leben senkt die Gesamtverzinsung um 0,45 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent. Die Summe aus Garantiezins und laufender Verzinsung beträgt im Jahr 2017 exakt 2,25 Prozent. Dazu kommen 0,35 Prozent aus Schlussüberschussbeteiligung und Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven. Die Ergo-Tochter Victoria Leben gewährt eine Gesamtverzinsung 2,4 Prozent, die Ergo Direkt von 3,0 Prozent. (jb)
