Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Deutschen sorgt aufgrund der hohen Preissteigerungen der vergangenen Jahre weniger für den Ruhestand vor. Zu diesem Ergebnis kommt der "Axa Vorsorge Report". Für die Studie hat das Meinungsforschungsinstitut Yougov im Auftrag des Versicherers 2.053 Bundesbürger im Alter ab 18 Jahren befragt. In der Erhebung für das Jahr 2023 hatten noch 32 Prozent der Teilnehmer angegeben, dass sie aufgrund des starken Anstiegs der Inflation weniger für ihr Alter sparen.

Wie die Untersuchung zeigt, investieren aktuell 14 Prozent der Deutschen weniger als 100 Euro pro Monat in ihre private Altersvorsorge. 17 Prozent sparen monatlich zwischen 100 und 200 Euro für den Ruhestand. 200 bis 300 Euro pro Monat legen zwölf Prozent der Befragten auf die hohe Kante. Immerhin acht Prozent sparen 300 bis 400 Euro monatlich. Etwa jeder Zehnte (11 %) investiert sogar mehr als 400 Euro.

Mehr Deutsche sorgen privat vor
Auch wenn die Bundesbürger weniger Geld für die Altersversorgung zur Seite legen, hat sich doch zumindest der Anteil derer, die überhaupt privat vorsorgen, erhöht. Während 2023 noch 56 Prozent der Befragten angaben, dass sie monatlich einen gewissen Betrag investieren, sind es in diesem Jahr bereits 62 Prozent.

Auf die gesetzliche Rente verlässt sich mittlerweile nur noch rund jeder Fünfte (21 %). Im vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 27 Prozent. Mehr als die Hälfte (59 %) der Studienteilnehmer gibt außerdem an, beim Thema Altersvorsorge kein Vertrauen mehr in die Politik zu haben.

Freuen auf den Ruhestand
Immerhin sehen mehr Bundesbürger ihrem Ruhestand mit guten Gefühlen entgegen. Während im Vorjahr noch 42 Prozent der Befragten erklärten, dass sie sich auf diese Zeit freuen, sind es nun 47 Prozent. Und: Diejenigen, die regelmäßig in die eigene private Altersvorsorge investieren, blicken deutlich häufiger mit Freude auf die Rentenzeit (54 Prozent). (am)