Die meisten Bundesbürger sind der Meinung, dass sie und ihre Familien durch ihr Erspartes, ihr Vermögen sowie durch Versicherungen gut abgesichert sind. Das ergibt eine repräsentative Studie, die das Meinungsforschungsinstitut Yougov im Auftrag der Dela Lebensversicherungen erstellt hat. Tatsächlich zeigt sich der Untersuchung zufolge aber ein anderes Bild. 

"Die Ergebnisse unserer neuen Studie zeigen deutlich, dass es eine große Lücke zwischen gefühlter und gelebter Absicherung insbesondere für das Todesfallrisiko gibt", erklärt Daniel Pytiak, kaufmännischer Leiter der Dela Lebensversicherungen in Deutschland. So haben von den 1.034 Teilnehmern der aktuellen Verbraucherbefragung lediglich 13 Prozent eine Risikolebensversicherung und nur zwölf Prozent eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen. 

19 Prozent legen kein Geld auf die Seite
Befragt nach ihrer Risikoabsicherung geben 28 Prozent an, Immobilien zu besitzen, 34 Prozent sorgen privat mit ihrem Sparvermögen vor. 23 Prozent der Befragten setzen auf Aktien oder Fonds. 19 Prozent haben gar kein Geld auf die Seite gelegt. Weitere neun Prozent machten keine Angaben. Über die Hälfte der Befragten spart gar nichts oder weniger als zehn Prozent ihres Haushaltsnettoeinkommens. "Da stellt sich die Frage, ob das Ersparte überhaupt ausreicht, um die Familie im Todesfall ausreichend abzusichern."

Dass nur wenige eine Versicherung zur Vorsorge abgeschlossen haben, passt zum Risikoempfinden der Deutschen. Denn sie fürchten sich mehr vor abstrakten Gefahren wie Naturkatastrophen, Pandemien, politischem Extremismus oder Umstürzen als vor persönlichen Risiken wie Berufsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit. Lediglich 21 Prozent halten es für wahrscheinlich, dass sie vom vorzeitigen Ableben des Ehepartners oder Lebensgefährten betroffen sein könnten. Dieses Risiko rangiert damit auf dem letzten Platz. Ähnlich wird das eigene vorzeitige Ableben eingestuft: Nur 28 Prozent fürchten sich davor. 

Vermittlern kommt zentrale Rolle zu
Die aktuelle Dela-Befragung zeigt auch, dass Makler und Vermittler bei Vorsorgethemen eine zentrale Rolle einnehmen. 33 Prozent der Befragten, die eine Risikolebensversicherung abgeschlossen haben, gaben an, dies beim Versicherungsmakler getan zu haben. 16 Prozent haben sich dafür an einen Bankberater, 21 Prozent direkt an eine Versicherung gewandt. 19 Prozent haben eine solche Police über ein Vergleichsportal erworben. 

"Das Ergebnis ist ein Ansporn für Makler und Vermittler, da der Faktor Mensch bei Vorsorgeentscheidungen und beim Abschluss entsprechender Produkte eine große Rolle spielt", sagt Pytiak. Eine Risikolebensversicherung könne für Makler und Vermittler außerdem ein Türöffner für die individuelle Beratung hin zu weiteren Vorsorgethemen und -produkten sein. (am)