Die Stuttgarter Lebensversicherung hat ihr Sortiment an nachhaltigen Vorsorgeprodukten erweitertet – um eine innovative Indexpolice. Unter dem Namen "Grüne Rente Index-Safe" hat das Unternehmen zum 1. Juli 2019 eine indexgebundene Versicherung auf den Markt gebracht, die ESG-Kriterien berücksichtigt. "Damit sind wir der erste Versicherer in Deutschland, der auch einen konsequenten Nachhaltigkeitsansatz für moderne Hybrid- und Indexrenten anbietet", sagt Jens Göhner, Leiter Produkt- und Vertriebsmarketing Vorsorge und Investment. Das neue Produkt kann in allen Schichten der Altersvorsorge eingesetzt werden und eignet sich auch für eine Riester- oder Basis-Rente.

In ihrer Funktionsweise unterscheidet sich die "Grüne Rente Index-Safe" nicht von herkömmlichen Indexpolicen. Bei diesen Produkten zahlt der Sparer regelmäßig Beiträge ein, die in das Sicherungsvermögen des Anbieters fließen. Erzielt der Versicherer Überschüsse, kann der Kunde wählen: Entweder, er lässt sich seine Überschussbeteiligung gutschreiben, oder er nutzt sie, um an der Wertentwicklung eines Index oder Indexkorbs teilzuhaben.

Mit Cap oder Quote
Mit den erzielten Überschüssen kauft der Versicherer ein Finanzderivat auf den verwendeten Index. Dieses gewährleistet, dass das Vertragsguthaben an einer positiven Wertentwicklung beteiligt ist. Macht der Index in schlechten Börsenphasen Verluste, verliert der Sparer nur den eingesetzten Überschuss. Von einer Wertsteigerung profitiert der Policen-Inhaber allerdings ebenfalls nur zum Teil. Wird das Plus gedeckelt, ist von einem "Cap" die Rede. Bei einer prozentualen Beteiligung wird von einer Quote gesprochen.

Für ihre neue nachhaltige Indexpolice hat die Stuttgarter eine Partizipationsquote von 66 Prozent festgelegt. Diese wird jedes Jahr angepasst. Darüber hinaus haben Kunden die Möglichkeit, Erhöhungsoptionen zu nutzen. Dabei können sie zusätzlich zu den erzielten Überschüssen auch Teile ihres Vertragsguthabens in die Indexbeteiligung fließen lassen. Das steigert die Renditechancen, birgt aber andererseits das Risiko, dass der eingesetzte Teil des Guthabens verlorengeht.

Aktienauswahl nach ESG-Kriterien
Bei der "Grünen Rente Index-Safe" sichert die Stuttgarter zu, den Sparanteil nachhaltig zu investieren. Für die Auswahl der Aktien im Grüne-Rente-Index gelten neben rein wirtschaftlichen auch ESG-Kriterien. Die unabhängige Rating-Agentur Sustainalytics überwacht die ESG-Qualität der Titel. Der Grüne-Rente-Index soll zudem Schwankungen am Aktienmarkt durch eine Risikosteuerung ausgleichen. (am)