Das OK der Finanzaufsicht Bafin kam wie erwartet pünktlich: Die Frankfurter-Leben-Gruppe darf nach eigenen Angaben den  Lebensversicherungsbestand des Versicherungskonzerns Arag übernehmen.

Der in Familienbesitz befindliche Versicherer hatte im vergangenen Herbst bekannt gegeben, dass er seine Lebensversicherungssparte an den Run-Off-Spezialisten verkauft hatte. Hinter der Gruppe stehen die Frankfurter BHF-Bank und die chinesische Fosun International. Die Arag trennte sich von einem Bestand, der insgesamt 322.000 Verträge umfasst (die wichtigsten Fragen rund um das Thema Run Off beantwortete FONDS professionell ONLINE bereits).

Grund für Verkauf ist die Tiefzinsphase
Als Grund für den Verkauf gab der in Düsseldorf ansässige Versicherer damals die anhaltende Tiefzinsphase in Europa an. Dadurch verliere das deutsche Lebensversicherungsgeschäft weiter an Attraktivität. Die Arag wolle vielmehr das Sach- und Krankenversicherungsgeschäft in Deutschland forcieren. (fp)