"Gut Beraten", die freiwillige Weiterbildungsinitiative der Versicherungswirtschaft, hat weiter Zulauf. "Monat für Monat haben wir 2019 durchschnittlich 1.300 neue Bildungskonten eingerichtet. Das bedeutet 14.584 neue vertrieblich Tätige von Januar bis Dezember des letzten Jahres in der Weiterbildungsdatenbank von 'Gut Beraten'", berichtet Katharina Höhn, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Berufsbildungswerks der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV). 

In Summe umfasste die "Weiterbildungsdatenbank" der Initiative Ende vergangenen Jahres damit 180.623 Bildungskonten. Das ist ein Plus von 8,8 Prozent in diesem Zeitraum. 82 Prozent dieser Konten (147.737) wurden aktiv zum Nachweis der in der EU-Versicherungsvertriebsrichtlinie IDD vorgeschriebenen 15 Stunden Weiterbildung pro Jahr genutzt.

Weiterbildung auf dem FONDS professionell KONGRESS 2020
Möglichkeiten, im laufenden Jahr Fortbildungsnachweise zu erwerben, haben Vermittler direkt auf dem FONDS professionell KONGRESS am 29. und 30. Januar in Mannheim (hier geht es zur Anmeldung). Über Details zum Fortbildungsangebot hat FONDS professionell ONLINE ebenfalls schon berichtet

Nach Angaben der Initiative hat jeder Vermittler mit einem aktiven Bildungskonto im Schnitt 26,1 Stunden für Schulungen aufgewandt. Damit werde der weit überwiegende Teil der Teilnehmer neben der IDD-Bescheinigung ebenfalls das "Gut Beraten-Zertifikat" über jährlich 30 Stunden Weiterbildung erhalten. Bis zum 31. Dezember 2019 erhielten den IDD-Nachweis aber erst 78.933 Teilnehmer der Initiative. Dieser Anteil werde aufgrund der möglichen Nachtragungen bis zum Jahresende 2020 aber erfahrungsgemäß noch deutlich steigen, so "Gut Beraten".

Zäsur bei den Lernarten 
2019 bedeutet eine Zäsur bei der Auswahl der Lernarten, die die "Gut beraten"-Teilnehmer für ihre Bildungsmaßnahmen nutzen: Im vergangenen Jahr haben die E-Learning-Varianten erstmals die Präsenzveranstaltungen überholt. Während die Weiterbildung mit persönlicher Teilnahme im Jahresverlauf fünf Prozentpunkte verloren hat und nunmehr bei 47 Prozent (309.264 Bildungsmaßnahmen) liegt, haben die E-Learning-Varianten im gleichen Ausmaß zugenommen und weisen mit 319.840 Bildungsmaßnahmen mittlerweile 48 Prozent aus. (jb)